Am Vorabend der sechsten Meisterschaftsrunde tauchten die Nordlichter auch den Balzenwiler Hornusserplatz in ein kitschig-surreales Gewand. Ein gutes Omen für die Affiche gegen den letztjährigen NLA-Absteiger Gerlafingen-Zielebach A, oder?
Für Spektakel sorgte der Himmel auch am Spieltag: Beide Mannschaften sahen einige Nousse erst spät oder gar nicht. Balzenwil wurde durch einen 16er geschockt, der nur knapp ausserhalb des Ries landete. Aufseiten der Gäste musste Nino Schüpbach alleinstehend per Backhand retten. Dass die Partie als einzige der NLB Gruppe 1 an diesem Samstag ohne Nummer endete, hatte nicht nur mit Glück oder Magie zu tun – es lag definitiv auch am Können der beiden Teams.
Am Bock schenkten sich die Kontrahenten nichts und so wurde den Zuschauern auf dem «Möösli» abermals viel Spektakel geboten. Zum Pausentee führten die Balzenwiler mit 12 Punkten Vorsprung. Es blieb spannend bis zum Schluss. Das Heimteam konnte sich leicht, aber nicht entscheidend steigern. Vor allem die drei Streiche unter der Zehnermarke schmerzten.
Auch die Gerlafinger versuchten noch eine Schippe draufzulegen. Ähnlich wie bei Balzenwil gelang dies, aber nur unwesentlich. Der herausragende Nino Schüpbach setzte mit seinen Streichen 22 und 21 ein Ende unter eine intensive und spannende Partie. Balzenwil A siegte schliesslich mit 1039 zu 1020 Punkten. Schüpbach schlug mit 89 Punkten klar am besten. Patrick Jordi erzielte mit 79 Punkten das zweithöchste Tagestotal.
Ob es nun die Magie der Nordlichter oder die erneut starke Teamleistung war: Klar ist, dass Balzenwil A auch das sechste Meisterschaftsspiel gewinnt und ohne Verlustpunkte bleibt. Weil auch Mättenwil-Brittnau A gewinnt, bleiben die beiden Aargauer Teams an der Spitze. Ja, sie setzen sich sogar weiter von der Konkurrenz ab, die nun bereits sechs Punkte und mehr zurück liegt.
Auch klar: Nach der Pfingstpause wartet am 26. Mai in der «Scharleten» ein besonderer Leckerbissen auf die Hornusserfans. Das Derby zwischen Mättenwil-Brittnau A und Balzenwil A wird zum ultimativen Kampf um den Thron in der NLB Gruppe 1.
Hornusserherz, was willst mehr?
